2021 hat der Tag der Theaterpädagogik ein anderes Gesicht gezeigt und eine andere Form angenommen. In diesem Jahr hat die ASSITEJ als zentraler Akteur des 7. bundesweiten Tags der Theaterpädagogik ein MEET UP veranstaltet.
MEET UP! Ein Digitales Forum der ASSITEJ zum Tag der Theaterpädagogik
Wir laden alle interessierten Theaterpädagog:innen und –vermittler:innen sowie Studierende zu Impulsen und Austausch über unsere Arbeit und die besonderen Herausforderungen in diesen speziellen Zeiten ein. Wie erreichen wir alle Kinder und Jugendlichen? Wie sorgen wir
dafür, dass ihre Rechte auf Teilhabe an Kunst und Kultur ernstgenommen, ihre Meinungen und Interessen gehört werden? Welchen Stellenwert nimmt unsere Arbeit ein, und welche Rolle können wir für die Entwicklung von Visionen für das Theater der Zukunft spielen?
Ausrichter:in und Gastgeber:in des Tages der Theaterpädagogik, der 2015 vom Bundesverband Theaterpädagogik e.V. ins Leben gerufen wurde, ist in diesem Jahr die ASSITEJ als Netzwerk der Kinder- und Jugendtheater.
Wir freuen uns und sind neugierig auf das Fragen stellen, auf Impulse, Netzwerken, Best Practice und Austausch und setzen mit dem Tag ein Zeichen, dass wir an den Schnittstellen zwischen Kunst und Bildung, zwischen Publikum und Bühne, zwischen Generationen und Institutionen nicht wegzudenken sind, sondern die Zukunft gemeinsam gestalten.
PROGRAMM
Ab 9:30 Uhr Ankommen
10:00 Uhr Start und Warm Up
10:20 Uhr Impuls
10:40 Uhr +/- 120 Fragen an die zeitgenösssische Theaterpädagogik
11:30 Uhr WORK SPACE I
12:20 Uhr Pause
12:45 Uhr WORK SPACE II
13:35 Uhr Energizer
13:45 Uhr +/- 120 Fragen an die zeitgenössische Theaterpädagogik TEIL II
14:15 Uhr Ausklang und Abschied
14:30 Uhr Ende
WORK SPACES
Jede*r kann während des Meet Ups! an zwei verschiedenen WorkSpaces teilnehmen. Bitte bei Anmeldung drei Favoriten zur Auswahl angeben.
1 – FREI SEIN
Wie ist die aktuelle Situation der freien Theaterpädagog*innen?
Wie hat sich der Arbeitsalltag freiberuflicher Theaterpädagog*innen mit der Pandemie verändert und welche Unterstützungen können sie bekommen? Welche Netzwerke gibt es, wo findet sich Beratung und woher nehmen die Kolleg*innen ihre Ideen? Ein Workspace, der zum Austausch und netzwerken speziell für alle aus der freien Szene einlädt.
2- ZUKUNFT DENKEN
Digitale Tools in der (zukünftigen) theaterpädagogischen Arbeit
Notwendiges Übel oder zukunftsweisender Neustart? In Zeiten der Theaterarbeit auf Distanz entstehen viele innovative Möglichkeiten, mit den Spieler*innen und/oder dem Publikum in Kontakt zu treten. Ein Überblich über digitalen Tools, die vielleicht sogar das Potenzial haben, unsere Arbeit nachhaltig zu verändern.
3 – FÜR ALLE
Diskriminierungssensibles Arbeiten
Wie gelingt es uns, möglichst viele Perspektiven in der Planung und Durchführung unserer Projekte mitzudenken? Welche Wege können wir gehen, damit sich alle (jungen) Menschen eingeladen und gemeint fühlen? Was bedeutet Intersektionalität und was heißt das für unsere Theaterarbeit? Ein Impuls zu mehr Vielfalt und Awareness.
4 – BEST PRACTICE DIGITAL
Digitale Inszenierungsprojekte
Wie machen das die anderen?! In diesem Workspace werden anhand konkreter Projekte digitale Inszenierungformate mit Jugendlichen Spieler*innen diskutiert. Unter anderem wird das Projekt »Walking Chaos« des Theaters der jungen Welt Leipzig vorgestellt, in dem 16 Kinder und Jugendliche zusammen mit Theater- und Medienkünstler*innen mittels einer speziellen App interaktive Spiele für den öffentlichen Raum entwickelt haben. Zur Nachahmung empfohlen!
5 – BEST PRACTICE Co-Kreation
Partizipative Inszenierungsstrategien
Welche Strategien gibt es, Spieler*innen im Probenprozess zu empowern und sie aktiv und gleichberechtigt an künstlerischen Prozessen teilhaben zu lassen? Anhand der Inszenierung „Like a Virgin“ der Jungen Akteur*innen am Theater Bremen und dem Format „Tak-Tikker“ am Theater der jungen Generation Dresden werden partizipative Modelle diskutiert.
6 – MEHR MIT
Strategien der Einbindung von jungen Menschen in Entscheidungsprozesse an Institutionen
Der Wunsch danach, nicht nur für sondern mit jungen Menschen Theater zu machen, und sie auch in Entscheidungsprozesse jenseits einer eigenen Bühnenerfahrung einzubinden, wächst an vielen Institutionen. Wie etabliert man ein Gremium aus Expert*innen für junge Lebenswelten, wie können wir junge Menschen ermutigen, sich aktiv einzumischen und was soll und kann solch ein Beirat leisten?
7 – THEATER UND SCHULE
Wie gelingt es, in Kontakt zu bleiben?
Distanzunterricht, Halbgruppenchaos, digitale Neuorientierung – die Schulen müssen mit großen Herausforderungen umgehen. Wie können wir trotzdem den Kontakt aufrechterhalten? Welche (digitalen) Angebote braucht es (gerade) jetzt für Schulen, und wie kann die Theaterpädagogik positiv und unterstützend in die Schulen hineinwirken?
8 – LAND SEHEN
Theaterpädagogische Praxis in ländlichen Räumen
Welche besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen bringt unsere Arbeit in ländlicheren Regionen mit sich, und wie haben diese sich im Laufe des letzten Jahres gewandelt? Ein Workspace für alle, die sich für die theaterpädagogische Arbeit jenseits des urbanen Raums interessieren.
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Die Veranstaltung findet über die Plattform ZOOM statt.