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6. Mai 2022

Dieser Tag soll nicht ohne eine Zusammenkunft an uns vorbeiziehen. Wir müssen uns für einen Moment lang in die Augen schauen – wenn auch nur digital. Gerade nach einem Jahr, in dem neben den alltäglichen Herausforderungen wenig Zeit für Vernetzung und Austausch geblieben ist, wollen wir mit dieser Veranstaltung einen Raum schaffen, indem jene Herausforderungen gemeinsam benannt und besprochen werden können. Nicht, weil wir glauben, dass wir sie damit sogleich aus dem Weg räumen können, sondern um gestärkt und solidarisch miteinander daraus hervorzugehen.“
(Thilo Grawe, erweiterter Vorstand Bundesverband Theaterpädagogik e.V.)

Meet Up

Der Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT) lud in Kooperation mit der  ASSITEJ e.V. – dem Netzwerk der Darstellenden Künste für junges Publikum und dem KJTZ –  alle interessierten Theaterpädagog*innen und –vermittler*innen sowie Studierende zu Impulsen und Austausch über unsere Arbeit und die besonderen Herausforderungen in diesen speziellen Zeiten ein. Folgende Themen waren geplant  (weitere Themen konnten spontan eingebracht werden).

1) Arbeit mit Geflüchteten: Wie kann die theaterpädagogische Praxis auf die innereuropäischen Fluchtbewegungen reagieren? Wie umgehen mit ukrainischem Schüler*innen in den Schulklassen? Welche Rolle kann Theaterarbeit im Rahmen einer Willkommenskultur übernehmen? Und auf welche Erfahrungen mit Sprachlernklassen und der Arbeit mit Geflüchteten können wir zurückgreifen?

2) Ländliche Räume: Wie funktioniert theaterpädagogische Praxis in den ländlichen Räumen? Welche Strukturen, Formate und Förderungen braucht es?

3) Intersektionale Pädagogik: Wie beeinflusst eine intersektionale Perspektive die theaterpädagogische Praxis? Welche diskriminierungssensiblen Methoden und Haltungen kann es geben? Wie lassen sich Inklusion und Diversität zusammen denken?

4) Ausbildung und Nachwuchs: Wie sieht die Situation von Absolvent*innen der theaterpädagogischen Werkstätten, Institute und Studiengänge aus? Wie viel Praxis war in Pandemiezeiten möglich? Welchen Aufholbedarf gibt es? Welche Kompetenzen braucht es in der Theaterpädagogik (der Zukunft)?

5) Nachhaltigkeit: Wie können die Arbeitsstrukturen und Projekte nachhaltig gedacht und durchgeführt werden (auch im Bezug auf die eigenen Arbeitskapazitäten)?

Im mehreren Untergruppen wurden auch die 1100 Fragen an die TP aus dem Jahr 2021 neu betrachtet. Die Ergebnisse findet Ihr bei MEET UP – TdTP 2022 – Fragen und Hinweise.

BuT-Bar

Abends fand die monatliche BuT-Bar des Bundesverbandes Theaterpädagogik e.V. statt. Hier kann das Netzwerk in lockerer Atmosphäre weiter gesponnen werden und es wird viel Raum für Gespräche darüber geben, wie mehr Öffentlichkeit für theaterpädagogisches Arbeiten entstehen und auch wie Mehr Drama, Baby! im Jahr 2022 aussehen könnte.